Samstag, 7. September 2013

Gewittersturm

Viel Arbeit für die Feuerwehr

Beseitigung von Sturmschäden - Foto: FF Wiesmoor
Das Unwetter, das am Freitagabend mit Blitz, Donner und Sturmböen über Ostfriesland hinweg zog, bescherte auch den Kameraden der Feuerwehr Wiesmoor viel Arbeit. Statt des wöchentlichen Dienstabends mussten sie bereits gegen 19:30 Uhr zum ersten unwetterbedingten Hilfeleistungseinsatz ausrücken. Im gesamten Stadtgebiet mussten an mehreren Stellen umgestürzte Bäume und größere Äste auf den Straßen beseitigt werden. Auf einem Hinterhofparkplatz an der Hauptstraße stürzte ein Baum auf ein parkendes Auto. Glück im Unglück für den Besitzer des Wagens, der sich zu dem Zeitpunkt nicht im Fahrzeug befand: Der Sturz des Baumes auf den Boden wurde durch einige dickere Äste abgefangen. Sie stützen das Gewicht des Stammes, so dass das Auto die Situation lediglich mit leichten Beschädigungen überstand. Mit dem Kran des Rüstwagens hoben die Einsatzkräfte den Baumstamm vom Fahrzeug.
Auch die Kameraden aus Marcardsmoor blieben nicht vom Unwetter verschont. Sie mussten sich um einen größeren abgebrochenen Ast im Birkenweg kümmern, der eine oberirdisch verlaufende Telefonleitung beschädigt hatte.
Neben den sturmbedingten Einsätzen gab es auch einen Einsatz aufgrund eines Blitzschlages für die Feuerwehr Wiesmoor. Nachdem an der Hauptstraße ein Blitz in einen Strommast eingeschlagen war, meldeten sich besorgte Anwohner bei der Leitstelle in Aurich. Die elektrischen Installationen in ihren Häusern hatten durch den Einschlag teils schwere Schäden davongetragen. Umgehend wurde das Tanklöschfahrzeug aus dem laufenden Geschehen herausgelöst und zur neuen Einsatzstelle geschickt. Vor Ort kontrollierten die Feuerwehrleute die betroffenen Bereiche mit der Wärmebildkamera. Nach wenigen Minuten stand schließlich fest, dass es nirgends zu einer Brandentwicklung durch den Blitzschlag gekommen war.
An diesem Abend waren die Feuerwehrleute aus Wiesmoor allerdings nicht nur im eigenen Stadtgebiet unterwegs. So unterstützten sie mit der Drehleiter auch einmal die Kameraden der Feuerwehr Firrel aus der Samtgemeinde Hesel, Landkreis Leer, sowie auch drei Mal die Feuerwehren der Gemeinde Großefehn.
Erst um kurz vor Mitternacht kehrten die letzten Einsatzkräfte ins Feuerwehrhaus zurück. Die Reinigung der fünf eingesetzten Fahrzeuge und der Geräte dauerte noch gut eine Stunde länger. Insgesamt rückten die 35 Kameraden der Feuerwehr Wiesmoor in vier Stunden zu 15 Einsätzen aus.

Schon am nächsten Tag gab es weitere vier Einsätze für die Wiesmoorer aufgrund des Unwetters vom Vorabend. Am Vormittag wurde zuerst die Drehleiter in die Gemeinde Uplengen gerufen. In Remels mussten einige größere Äste aus einer Baumkrone entfernt werden, da diese auf die Straße zu stürzen drohten. Wenig später rückte auch noch das Hilfeleistungslöschfahrzeug aus. Auf dem Gelände des Moorkolonats beseitigten die Feuerwehrleute einen umgestürzten Baum von den Gleisen der historischen Torflorenbahn. Danach mussten an der Wittmunder Straße an zwei Einsatzstellen lose und abgebrochene Äste aus Bäumen entfernt werden. Dabei kam auch wieder die Drehleiter, die mittlerweile aus Remels zurückgekehrt war, zum Einsatz. Drei Stunden später konnten die Einsatzkräfte wieder einrücken.

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