Freitag, 3. Mai 2013

DEMENZ - niemand ist gefeit!



„Die Welt aus der Sicht der Demenz-Kranken sehen“

Wiesmoor -ar Die Pflege einer demenzkranken Mutter beginnt erst einmal mit einer großen Ratlosigkeit. Um die schwierige Aufgabe zu bewältigen, gibt es immer mehr Hilfsangebote. Gerade hat die Einzelberatung durch Helga Sinnen im Gemeindehaus begonnen, jetzt wird die Arbeit von Käthe Wiemers vom Diakonie – Pflegedienst mit dem Treffen  Selbsthilfegruppe (SHG) von Angehörigen dementer Menschen in Wiesmoor fortgesetzt. Bei der monatlichen Zusammenkunft im ehemaligen AOK Gebäude gegenüber der Blumenhalle berichtet eine betroffene Tochter über ihre Erfahrungen mit ihrer Mutter. Sie spricht am Dienstag, den 7. Mai 2013, um 19.30 Uhr über die Veränderungen in der Familie, wenn die Erkenntnis reift, dass nicht mehr die Mutter sich um die Kinder kümmert, sondern dass die Kinder sich um die Mutter kümmern müssen. Die Veranstaltung findet in Wiesmoor, Am Nielsenpark 31, statt.
„Wenn ich das doch früher gewusst hätte“, hört es Pastor i.R. Armin Reitz oft bei den Schulungen im Umgang mit an Demenz erkrankten Angehörigen. „Man muss lernen, die Warnsignale zu erkennen und dann richtig mit dem Erkrankten umgehen“, so Reitz und empfiehlt die Welt aus der Sicht des Demenzkranken zu sehen und nicht aus der eigenen. „Denn der Erkrankte ist aus der Normalität des Lebens in eine andere Dimension gerückt, ohne zugleich verrückt zu sein. Das hilft, den Patienten in seiner Eigenart ernst zu nehmen und Wert zu schätzen, was ihn noch möglich ist“.
Zu dem Gesprächsabend unter der Leitung von Käthe Wiemers sind auch Gäste herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Informationen über die SHG und über die Betreuung von Menschen mit Demenz sind möglich bei Käthe Wiemers, Telefon 04943 – 201 767.



Mittwoch den 8. Mai 2013
Trauercafé in Wiesmoor
Wiesmoor – ar Wer mit jemanden über seine Trauer sprechen möchte, ist ganz herzlich zum Café für Trauernde am Mittwoch den 8. Mai 2013, von 17 bis 19 Uhr eingeladen. Die Besucher des Trauercafés dürfen über alles reden, was sie traurig macht. In der angenehmen Atmosphäre eines Cafés werden bei Tee und Kuchen Kerzen angezündet, und Erinnerungen an betrauerte Angehörige und Freunde haben ihren Platz. Die Mitarbeiterinnen der Ökumenischen Hospiz- und Besuchsdienstgruppe Wiesmoor stehen zur Verfügung. Die Veranstaltung findet im Gemeindehaus der Friedenskirche, Wiesmoor, Mullberger Straße 9a statt. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Informationen über die Hospizarbeit bei Pastor i. R. Armin Reitz Telefon 04944 2038.

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